Abstatt

Abstatt

Nur rund 10 Kilometer vom Stadtzentrum Heilbronns entfernt, liegt Abstatt mit rund 4500 Einwohnern und seinem Teilort Happenbach beschaulich am Rand der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge. Es wurde im Jahr 1293 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 1510 württembergisch.

Zur Zeit der Grafen von Löwenstein wurde bei der Burg Wildeck nachweislich Weinbau betrieben. 1933 kam die Burg mit umgebenden Weinbergen an den württembergischen Staat. Seit 1940 befindet sich in der vielfach umgebauten Burg ein Versuchsgut der Weinbauschule Weinsberg. Abstatt ist also ein Weinbauort mit jahrhunderteralter Tradition, dessen Lagen zur Großlage Schozachtal im Bereich Württembergisch Unterland gehören.

Die Burgruine Helfenberg wurde in staufischer Zeit um 1250 von den Herren von Helfenberg erbaut. Der heute erhaltene Gebäuderest stammt vom einstigen Wohnturm. Nach Osten erstreckte sich einst die übrige Burganlage auf einer Fläche von etwa 40 mal 25 Metern, bis sie im 30-jährigen Krieg zerstört wurde.

Den sogenannten Rällingen begegnet man in Abstatt auf Schritt & Tritt. Bunt bemalte Katzenfiguren, keine gleicht der Anderen. Rälling ist der Utzname der Abstatter und bedeutet so viel wie „unternehmungslustiger Kater auf Brautschau. Natürlich haben viele Gemeinden einen umgangssprachlichen Utznamen, aber in Abstatt hat man darauf humoristisch Bezug genommen.