Lauda-Königshofen

Lauda-Königshofen

Teil 1

Die Stadt mit ihren rund 14500 Einwohnern liegt im Herzen des Landkreises entlang der Tauber an der touristischen Route der Romantischen Straße. Vor allem der einwohnerstärkste Teilort Lauda hat sich bis heute einen beschaulichen Altstadtkern mit zahlreichen historischen Bauten bewahrt. Markenzeichen des Stadtkerns sind beispielsweise das 1496 errichtete sogenannte Obere Tor, dann natürlich die Katholische Stadtkirche Sankt Jakobus aus dem 14. Jahrhundert.

Oder die Blutskapelle, nachgewiesen schon anno 1300, früher Kapelle zum Heiligen Grab, der über 650 Jahre alte Pulverturm gleich neben der Stadtkirche als letzter Rest der ehemaligen Stadtbefestigung, sowie mehrere stattliche Fachwerkhäuser - weitgehend aus dem 16. Jahrhundert - wie beispielsweise das heutige Heimatmuseum - Marien-Bildstock inklusive - oder der ehemalige Zehnt-Hof, erbaut im Jahr 1552.

Weitere Kleinode der typisch fränkischen Bautradition sind beispielsweise dieses historische Gartenhäuschen nahe dem Oberen Tor, dann die Badstube aus dem Jahr 1747 oder auch die heute noch mit wichtiger Funktion fungierende historische Brücke über die Tauber aus dem 16. Jahrhundert mit dem Nepomuk, Kreuz und Bildstock.

Für eine Blütezeit von Alt-Lauda sorgten die Fürstbischöfe von Würzburg, die hier 300 Jahre lang herrschten. Ab 1806 wurde der Landstrich badisch. Damals wie heute spielt in Lauda und in den benachbarten Teilorte natürlich der Weinanbau eine große Rolle, so wie beispielsweise hier oberhalb den Hängen des benachbarten Gerlachsheim. Die prächtige Heilig-Kreuz-Kirche stammt aus dem Barock und markiert immer noch den Ort der einstigen Abtei, die hier jahrhundertelang bestand.

Der zweite große Teilort der Gesamtgemeinde ist natürlich Königshofen. Und der Ort ist vor allem durch sie überregional bekannt: Die Königshöfer Messe, das alljährlich im September stattfindende größte Volksfest in Tauberfranken, einem Anziehungspunkt für Jung und Alt. Anno 2015 bestand sie seit sage und schreibe 600 Jahren. Dieser Anlass war natürlich ein triftiger Grund, zu feiern. Und dementsprechend gab es bei der Königshofer Messe anno 2015 einen offiziellen Festakt. Die Königshöfer Messe gehört mittlerweile zu Tauberfranken wie die Tauber selbst.

Königshofen hat heute rund 2 500 Einwohner – und veranstaltet ein Volksfest, das sich wahrlich mit vielen anderen sehr wohl messen kann.

Rund 200 000 Menschen kommen an den 8 Messetagen in den kleinen Ort an der Tauber. Und Tradition hin oder her: Auch die Königshöfer Messe entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Die Gäste im Festzelt mit bis zu 2000 Menschen Fassungsvermögen genossen dabei einmal mehr das Festbier der Distelhäuser Brauerei.

Auch Distelhäuser hat eine über 200 Jahre alte Brautradition – und ist seit über 130 Jahren in Familienbesitz. Mit rund 185 000 Hektolitern Jahresausstoß, über 20 unterschiedlichen Biersorten und rund 150 Mitarbeitern ist die Distelhäuser Brauerei aus dem Teilort des benachbarten Tauberbischofsheim der denkbar beste Ausschank-Partner für die traditionelle Königshöfer Messe.