Möckmühl

Möckmühl

Rund 35 Kilometer nördlich von Heilbronn, direkt am Zusammenfluß von Sekach und Jagst liegt Möckmühl. Majestetisch thront die Burg über dem malerischen kleinen Städtchen am Fluß- und man meint, in den fast 1200 Jahren seines Bestehens hätte sich kaum etwas geändert.

Die Möckmühler Altstadt ist auch heute noch von einer 7,80 Meter hohen Mauer umgeben, die mit einem durchlaufenden Rundbogenfries geschmückt ist. Von den einstigen fünf Stadttoren steht heute nur noch das Ruchsener Tor, das 1990 im Rahmen der Altstadtsanierung wieder aufgebaut wurde. Diese war dann auch zwei Jahre später bereits abgegeschlossen und avancierte zum Vorbild für viele andere Kommunen der Region.

Das über 400 Jahre alte, mächtige Rathaus zeugt von der großen Zeit Möckmühls als Oberamtsstadt mit Sitz des hohen Gerichts. Auch heute noch gibt das aufwendig restaurierte Fachwerkhaus den Rahmen für die Stadtverwaltung.

Wenn Markttag ist in Möckmühl, lebt die Stadt. Dann trifft man sich, wie schon vor hunderten von Jahren und nimmt sich Zeit für einen Schwatz oder trinkt einen Capuccino im Weltladen. Ein ganz besonderes Angebot ist auch, dass man zum Markttag in der Kirche- quasi zur zusätzlichen Erbauung- ein Orgelkonzert genießen kann.

Ihren Kircheneubau hat die Gemeinde größtenteils in Eigenleistung gestemmt- und nutzt das schönen Haus heute zu Bibelstunden, Gottesdiensten und für die Jugendarbeit.

Zur Jahrhundertwende war dann auch die Jagsttalbahn fertig gebaut. Das „Bemberle, wie die Bahn durch das Jagsttal bald liebevoll genannt wurde, war wichtig für die Industrialisierung der Gegend. Heute steht er, hübsch restauriert, anderen Nutzern zur Verfügung.